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Third Year: „Unerwartete Risiken bei steigenden Zinsen?“

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Über viele wichtige Volkswirtschaften hinweg handeln Anleihenmärkte – einschließlich vermeintlich sicherer Staatsanleihen – derzeit auffällig schwach. Von dem Höchststand während der Pandemie verloren Total-Return-Indizes amerikanischer und auch deutscher Staatsanleihen bereits deutlich über zehn Prozent, was dem stärksten Drawdown seit 50 Jahren entspricht. Das meldet Martin Roßner, Third Year Capital & Fondsmanager „ART Global Macro“.

Diese Entwicklung betreffe auch Investoren in anderen Anlageklassen, weil steigende Zinsen bei historisch hoher gesamtwirtschaftlicher Verschuldung die Konjunktur bremsten. Höhere Zinskosten im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt tragen laut Roßner typischerweise zu einem wirtschaftlichen Abschwung bei.

Eine konjunkturelle Abkühlung sei im Rahmen der Inflationsbekämpfung der Zentralbanken mittlerweile zu erwarten. Allerdings würden nachhaltig steigende Zinsen im Vergleich zu mehreren disinflationären Jahrzehnten einen Regimewechsel darstellen, der unerwartete Risiken aufdecken könne. Der größte dreimonatige Anstieg von 30-jährigen Hypothekenzinsen in den USA seit 1987 auf über fünf Prozent verdeutliche eindrucksvoll, dass nicht nur Risiken in zinssensitiven Aktien, sondern auch in Immobilienmärkten zu beachten seien. Bei zeitnahen Rezessionsrisiken würde die Strategie den aktuellen Abverkauf in westlichen Staatsanleihen nutzen, um defensive Positionen aufbauen. (DFPA/mb1)

Die Third Year GmbH ist ein bankenunabhängiger Anbieter „quantamentaler“ Makro-Strategie und Absoluter Returns mit Sitz in München.

www.third-year.com

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